Andere sammeln sich mit der Zeit und werden dann irgendwann in eine Mappe gepackt:
Eine Idee die ich unbedingt noch umsetzen will ist:
Wandtattoobilderrahmen und diese immer wieder mit aktuellen Bildern bestücken. Eine kleine Galerie, die sicher sobald Emil auch zum Stift greift immer wieder schnell füllen wird.
Und dann kam mir nach der letzten T-shirtproduktion noch eine Idee.
Auslöser war eigentlich ein Bericht den ich vor einiger Zeit gesehen habe.
Schonmal was gehört von Ella&paul?!
In dieser kleinen Firma kann man das Bild von seinem Kind hochladen und ein Kuscheltier wird nach der Zeichnung genäht. Sehr süß und manchmal auch etwas gruselig was am Ende dabei herauskommt ;)
Kuscheltiere hat Linus wirklich genug, deswegen hab ich mir gedacht, ich mach sein Bild einfach auf sein T-shirt.
Mit einer Stickmaschine und einem Programm wäre es sicherlich möglich die Bilder beinahe perfekt auf die Kleidung zu bekommen, aber für mich ist ha(h)ndmade nunmal nicht perfekt, sondern handgemacht/selbstgemacht. Das soll man ruhig auch sehen.
Vor eine Weile hab ich mich ja bereits darin versucht mit der Nähmaschine zu "malen".
Ein Bild war schnell gefunden:
Ich weiß nicht genau wen er da gemalt hat, aber ich mag den Kerl.
Das Sticken selbst ging wirklich sehr schnell und mit dem Endergebnis bin ich auch zufrieden.
T-Shirt designed by Linus!
Da es einige Anfragen kam, wie genau ich das gemacht habe, hier mal der zweite Versuch. Ich verrate gleich, es gibt kein Endbild.....
Das Bild war wieder schnell gefunden, Auswahl habe ich ja genug ;)
Dieses Mal wollte ich es allerdings auf den Rücken machen.
Erster Schritt, Bild in der gewünschten Größe ausdrucken.
Es gibt vielleicht Möglichkeiten das Bild auch anders auf das T-Shirt zu bringen, ich benutze dafür mein kleines Messerchen. Damit schneide ich einzelne Teile aus, so dass ich dann eine Art Schablone bekomme. Zum Nachmalen nehme ich einen bunten Stift, Schneiderkreide oder mein Kreidestift sind dafür zu breit.
Auch die Beine hab ich ausgeschnitten und dann auf das T-Shirt gemalt.
Das Bild ist wie man sieht sehr einfach zu übertragen. Es besteht ja nur aus dem Körper, Auge und Mund sowie den Beinchen. Die Zeichnung muss nicht perfekt sein, kleine Fehler kann man beim Sticken auch noch ausbessern.
Sehr wichtig bei solchen Sachen ist es Stickvlies zu benutzen. Es gibt welche zum Aufbügeln (praktisch weil nichts mehr verrutscht), welche die sich im Wasser auflösen und welche zum Ausreissen. Ich hab dieses Mal eines zum Ausreissen benutzt.
Zum Sticken nehme ich meinen speziellen Fuß, das ist kein Muss, erleichtert aber die Arbeit wie ich finde ungemein. So sehe ich genau, wo der Strich liegt und kann die Nadel gut platzieren.
Bei meiner Maschine wähle ich einen normalen Zick-Zackstich. Die Stiche müssen sehr eng beieinander liegen. Die Breite der Stiche verändere ich während dem Sticken des Öfteren. Z.b. bei den Haaren bei T-Shirt Nr.1 habe ich am Kopf breiter begonnen und den Stich dann immer schmaler gestellt, damit er sich verengt.
Dann ging es auch schon los.
Es braucht tatsächlich etwas Übung finde ich, am besten wird die Naht wenn man den Stoff nicht groß bewegt oder zieht, sondern einfach vom Transporter weiterschieben lässt.
Gerade bei Kurven sollte man wenns geht nicht unterbrechen, denn dann werden sie nicht so schön sauber.
Bei den Füßen habe ich einen breiten Stich von 5,0 gewählt, der Körper ist mit 4,0 gestickt und die Beine verengen sich zum Teil auf 3,0.
Auge und Mund sind mit 3,5 Breite gestickt.
So sieht das Bild dann von hinten aus. Natürlich müssen jetzt noch alle Fäden entfernt und das Stickvlies abgerissen werden.
Am Ende noch mein Label und schon fertig!
Und wo ist jetzt das Endprodukt?!
In der Waschmaschine.........
Mein deppertes Bügeleisen ist ausgelaufen und hat mir richtig fies Flecken drauf gemacht.
Ganz fertig ist es eh noch nicht, irgendwie muss vorne ja auch noch etwas drauf ;)
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